Donnerstag, 7. Juni 2007

Das Tierheim Mentlberg

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Das Tierheim Mentlberg in Innsbruck ist mitunter eines der erfolgreichsten Tierheime in Österreich. Die Aufenthaltsdauer einer abgegeben Tieres ist im Vergleich zu anderen Heimen sehr kur. Pro Monat vermittelt das Tierheim im Durchschnitt 30 Hunde, 100 Katzen und 50 Kleintiere, sagt die Tierheimleiter Inge Welzig. Das Tierheim kann 150 bis 250 Tiere aufnehmen. Im Sommer zur Urlaubszeit können es aber auch mehr werden. Die Rückgabequote wäre äußerst gering, so Welzig. Nur weniger als zehn Hunde werden durchschnittlich in einem Quartal wieder zurück ins Tierheim gegeben.

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Im Tierheim Mentlberg arbeiten insgesamt circa 17 Personen. Neuen davon sind fix angestellt. Inge Welzig ist stolz endlich die Männerquote nach oben geschraubt zu haben. Früher haben zu 99% nur Frauen im Tierheim mitgearbeitet, heute beträgt der Männeranteil zumindest schon 30 Prozent, sagt die Tierheim-Chefin. Das Monatsnettoeinkommen eines Mitarbeiters beträgt 850 Euro. Für eine 40 Stunden Woche verhältnismäßig wenig, das große Geld mache man hier freilich nicht, meint Inge Welzig. Die meisten arbeiten mit den Tieren aus Überzeugung und nicht des Geldes wegen. So auch acht freiwillige Mitarbeiter. Sie kommen immer an fixen Tagen in der Woche und wechseln sich ab. Drei fixe Mitarbeiter sind für den Hundebereich zuständig, darunter auch der 31-jährige Florian Hörtnagel. Er ist der Neuzugang beim fixen Personal. Zwei Personen sind für die Katzen und 1 Angestellte für die Kleintiere. Der Rest der Angestellten entfällt auf Verwaltung und Gebäudereinigung.

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Tierbetreuung


"Die Hundebetreuung ist die aufwendigste", sagt Florian Hörtnagel und erklärt den Tagesablauf. Die Hunde kommen täglich von 8 bis 12 Uhr hinaus in die Gehege. Dann werden die Übernachtungsräume gelüftet und sauber gemacht, zudem werden die Freigehege gereinigt. Um halb sechs kommen die Hunde dann wieder zurück in ihren Boxen, dort wartet dann bereits das Futter. Die Hunde werden nur einmal täglich gefüttert, für sie wird extra gekocht (Nudeln, Reis). Die Mitarbeiter beenden ihren Arbeitstag dann durchschnittlich gegen 18.00. Inge Welzig gesteht ganz klar ein, dass die Tierheimarbeit kein 8h Job ist. Sie könne auch gut zahlreiche weiter Mitarbeiter gebrauchen, das Geld wäre jedoch wie bei allen Tierheimen knapp.

Service
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Das Tierheim nimmt Tiere aller Art, die in Not geraten sind auf, betreut sie und vermittelt sie weiter. Katzen werden für ein Entgelt von 50 Euro abgeben, Hunde um 150 Euro, alle Tiere sind geimpft und Katzen kastriert. Ein Hund wird erst nach mehrmaligen Kennen lernen an einen neuen Besitzer abgegeben, dadurch ist auch die geringe Rückgabequote garantiert. Das Tierheim bietet zudem einen Urlaubs- und Pensionsservice. Für Hunde sind stets drei solcher Plätze eingeplant dies kostet 12 Euro pro Tag, Kleintiere kommen beinahe immer unter (7€/Tag). Eine Ausnahme bilden Katzen, sie werden nicht betreut, da dies aus tierschützerischen Gründen (Umstellungsstress) nicht verantwortbar ist, sagt Welzig. Für alle Heimtiere kann eine Patenschaft übernommen werden.

Das Tierheim ist von Montag bis Samstag jeweils von 14.00 bis 17.00 geöffnet.

Link

Tierschutzverein Tirol

Spenden auf das Konto der Tiroler Sparkasse
Nr. 0000 025189
BLZ 20503

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